„In drei Minuten beginnen wir, setzt euch schon einmal hin“, so lauteten die Worte von Stefan Schach, unserem neuen Dirigenten. Pünktlich um 15:00 Uhr begannen wir uns einzustimmen, bis wir alle einen schönen Dreiklang bildeten Bei einem Dreiklang handelt es sich um einen dreitönigen Akkord. Begrüßt wurden die Zuschauer mit „Bruder Jakob“ im Kanon, mit einem rockigen Beat unseres Schlagzeugers Markus. Sichtlich erfreut applaudierte das Publikum und so folgte „Nessaja“ von Peter Maffay, das ebenso guten Anklang bei den Zuhörern fand. Da es eine offene Probe war, konnte Stefan den Gästen anhand verschiedener Passagen darlegen, wie an verschiedenen Stellen geprobt wird. Das Ergebnis konnte sich hören lassen. Nach mehrfachem Wiederholen einzelner Stellen konnten wir beweisen, dass schon nach einer kurzen Probendauer das Ergebnis immer besser wurde. Bevor wir eine kleine Pause einlegten, spielten wir „Heal the World“ von Michael Jackson, der leider viel zu früh verstorben ist.
Mich besonders freute, dass wir sehr viel Lob erhielten. Die Zuhörer waren sehr erfreut, dass der Musikzug mit neuem Klangbild die Gemeinschaft begeistern kann. Eine Überraschung erlebte das Publikum, aber auch wir, als ein sehr bewundernswerter Mann aus dem Publikum plötzlich nach Noten fragte. Er selbst ist Posaunist und unterstütze, angetan von der guten Stimmung, fortan den weiteren Verlauf der offenen Probe. Für sein Engagement erntete er aus dem Publikum sowie den Mitgliedern des Musikzuges großen Respekt.
Nach der Pause folgte das Medley „The Cream of Clapton“ bestehend aus den Liedern „Wonderful Tonight„, „Layla“ sowie „Tears in Heaven“ von Eric Clapton. Sie fragen sich jetzt, was ein Medley ist? Ganz einfach – Mit einem Medley bezeichnet man ein Musikstück aus diversen Liedern eines einzigen Interpreten, die fließend ineinander übergehen. Passend zu diesem Medley veranstalteten wir einen kleinen Wettbewerb. Wer es schaffte, alle drei Lieder zu erkennen, bekam zwei Freigetränke. Nur eine Person schaffte es und freute sich somit über ihren Gewinn. Während sie die Kaltgetränke genoss, erklangen die Töne eines berühmten preußischen Marsch des 19. Jahrhunderts „Preußens Gloria“. Bevor wir die Probe offiziell beendeten, konnte auch unser Dirigent sein musikalisches Talent beweisen. Er griff selbst zur Trompete und gab unserem letzten Stück „What a Wonderful World“ von Louis Armstrong somit noch eine besondere Note.
Wir bekamen riesigen Applaus und verweilten noch einige Zeit mit unserem Publikum. Der Tag war wunderschön und ich hatte sehr viel Spaß. Auf unseren nächsten Auftritt freue ich mich jetzt schon.
Vanessa (Trompete)