Ein Alt-Saxophon im Fanfarenzug? So oder so ähnlich haben wohl viele gedacht, als ich im Jahr 2006 das erste Mal mit meinem Koffer auf der Probe stand. Wie es zu der komischen Kombi kam? Ich erzähle es euch:
Während eines Auftritts des Musikzugs auf der Karnevalssitzung in Plaidt, packte mich die Lust im Musikzug mitzuspielen! Da es jedoch zu dem Zeitpunkt keine Saxophone im Orchester gab, habe ich mich nicht getraut auf der Probe vorbeizuschauen. Kurz darauf hat mich glücklicherweise mein damaliger Klassenkamerad Nico gefragt, ob ich Lust hätte im Musikzug mitzuspielen. Ich zögerte keine Sekunde, sagte sofort „Ja!“ und stand zwei Tage später mein meinem Koffer auf Probe. Einige zweifelten damals, ob ich bleiben würde, doch ich fühlte mich ab der ersten Probe pudelwohl. Und so, bin ich bereits viele Jahre mit von der Partie. Über die Jahre kamen dann weitere Saxophone dazu und heute sind sie ein fester Bestandteil des Orchesters.
Für mich ist der Musikzug bis heute ein wichtiger Teil meiner „Heimat“. [Vor einigen Jahren bin ich aus beruflichen Gründen aus Plaidt weggezogen, wodurch ich leider nicht mehr regelmäßig an den Proben teilnehmen kann. Doch ich freue mich jedes Mal, wenn es dann eben doch klappt.] Und dafür gibt es genau zwei Gründe: die Musik und die Gemeinschaft. Das bunte Repertoire beinhaltet neben Klassikern auch viele Stücke von bekannten Künstlern, Musicals oder Filmen. Das ist genau meine Musik und es macht immer wieder Spaß die Lieder gemeinsam als Orchester zu spielen. Auch die Musiker sind eine wirklich bunte Truppe, in der es nie langweilig wird. Sowohl bei den Proben, als auch bei Auftritten oder privaten Ausflügen – das sympathisch-herzliche Miteinander und der Zusammenhalt des Vereins sind einfach grandios!
Ein Teil des Musikzugs zu sein: für mich das Größte!